Hallo zusammen,

gerade eben habe ich von EnBW eine E-Mail bekommen mit folgendem Inhalt:

Guten Tag Herr xxxxx,

wir freuen uns sehr, dass Sie mit EnBW mobility+ und dem ADAC e-Charge Tarif unterwegs sind. Wie bereits bei der Umstellung auf die rein strombezogene Abrechnung angekündigt, haben wir das Nutzerverhalten an den Ladepunkten beobachtet. Uns ist dabei aufgefallen, dass Ladepunkte oft weit über den Ladevorgang hinaus blockiert sind. Dadurch werden für Sie und andere Nutzer*innen von E-Fahrzeugen die Möglichkeiten eingeschränkt, schnell und einfach aufzuladen.

Als Deutschlands bester und größter E-Mobilitätsanbieter möchten wir, dass unsere Kund*innen auch in Zukunft von der flexiblen und optimalen Nutzung aller Ladepunkte im EnBW HyperNetz profitieren, egal ob in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Frankreich, Italien oder den Niederlanden. Um zu vermeiden, dass die Ladesäulen als Dauerparkplätze genutzt werden, führen wir ab dem 2. November 2020 eine Blockiergebühr als zusätzliche Tarifkomponente ein. Das bedeutet: Ab der fünften Stunde Anschlusszeit fallen mit dem aktuell reduzierten Mehrwertsteuersatz (16%) zusätzlich 9,75 Cent für jede weitere Minute an, jedoch maximal 11,70 Euro pro Ladevorgang (Kostenairbag).

Diese zusätzliche Tarifkomponente ist unabhängig von Ihrem ADAC e-Charge Tarif und gilt bei allen Ladevorgängen ab dem 2. November 2020, die Sie über ein EnBW mobility+ Zugangsmedium (App oder Ladekarte) durchführen und die die vier Stunden Anschlusszeit überschreiten. Die Blockiergebühr ist dann auch Teil Ihres Tarifs.

Aber keine Sorge: Wenn Sie Ladesäulen nicht als Langzeitparkplatz nutzen, ändert sich für Sie nichts. Alle weiteren Tarifbestandteile, wie z.B. die Grundgebühr und die Kilowattstundenpreise Ihres ADAC e-Charge Tarifs bleiben unverändert. Damit Sie auch weiterhin flächendeckend einfach laden können – schnell, überall, zu einem Preis.

Falls Sie noch Fragen haben, wir sind immer gerne für Sie da.

Freundliche Grüße
Ihr EnBW mobility+ Team


Das bedeutet also zum Verständnis: bis 4:00 Stunden parken => Kosten wie bisher, nur der aufgeladene Strom
ab 4:01 Stunden, also 4 Stunden und 1 Minute (das ist dann die fünfte Stunde) => Zusatzkosten laut Schreiben

9,75 cent pro Minute sind 5,85 € je Stunde, nach zwei Stunden ist der Maximalbetrag von 11,70 € erreicht, und ab 01.01.2021 sind es mit der dann wieder auf 19 % erhöhten MwSt. 10 ct je Minute bzw. 6 € je Stunde und maximal 12 €.

Das Parken an der Ladesäule wird teurer ...

Das ist doch ok - die Ladesäule ist zum laden da, nicht zum parken. Und nachdem es in D nicht beliebig viele Ladesäulen gibt, ist das m.M.n. in Ordnung, andere wollen ja auch laden.

Dem stimme ich im Grundsatz absolut zu, aber: Ist der Kuga je nach zur Verfügung stehender (geringer) Ladeleistung in den vier Stunden immer voll aufgeladen?

Ich hätte es besser gefunden, dass zum Beispiel nach Ladeende (bei dann voller Batterie) vielleicht noch eine halbe oder ganze Stunde Toleranzparken on top kostenlos wäre, und danach erst zusätzliche Gebühren anfallen. Die elektronische Steuerung der Säulen gibt ein solche Prozedere ganz sicher her.

Und dazu kommt: Das Auto über Nacht an einer Ladesäule stehen lassen, weil das Hotel in der fremden Stadt keine eigene hat, geht dann nicht mehr.

Dann heißt es, mitten in der Nacht aufstehen und den Kuga umparken ...

Nun ja, es ist ja nicht so, daß man mit dem Kuga nicht mehr mobil wäre.
Hat der nicht sogar noch einen Benzinmotor, oder habe ich falsch gehört?
An einer Benzintanksäule parkt man auch nicht die ganze Nacht, weil da ein Platz frei ist.

Uns beim Lidl oder Aldi kostet es auch etwas, wenn man bedeutend länger parkt als für den Einkauf notwendig ist.

Eddi, bitte,

ich habe einen PHEV, damit ich ihn von außen mit Strom versorgen kann. Das dauert je nach Energiebedarf bis zu einigen Stunden. Wenn ich nach Bonn, nach Düsseldorf, nach Stuttgart, nach München fahre und abends dort ankomme, dann ist der Akku weitestgehend leer. Am nächsten Tag will ich vielleicht emissionsfrei durch die Stadt rollen, muss den Kuga dafür zunächst an einer Ladestation parken, stelle mir dann auf halb zwei nachts den Wecker, um nicht 12 € extra bezahlen zu müssen?

Die Alternative: Ich lade nicht nachts, während ich im Hotel schlafe, sondern tagsüber, wenn ich am Arbeitsplatz, im Geschäftsmeeting oder im Seminar bin. Selbes Problem.

Weitere Alternative, nach Deiner Argumentation: Ich lade garnicht. Warum, bitteschön, habe ich dann einen PHEV?

Klar parke ich an der Tanke nicht, weil die Energieaufnahme in Form von Sprit dort nur wenige Minuten dauert. Diese Deine Argumentation ist alles andere als sachlich.

Was ich damit meine: Man könnte diese Geschichte von EnBW auch ein wenig kundenfreundlicher gestalten. Wenn das jetzt, nach so kurzer Zeit, und da werden alle anderen Anbieter nachziehen, schon derartige Anwandlungen annimmt, dann komme ich mir irgendwo doch ein wenig abgezockt vor.

Und aufgrund dieser Diskussion im Speziellen und der Kuga-PHEV-Situation (Auslieferprobleme und Rückrufe) im Allgemeinen mache ich mir so langsam meine Gedanken, ob nicht doch der Diesel die bessere Lösung gewesen wäre. Aber ich bin fasziniert von der Technologie, kann etwas für die Umwelt tun, und habe ein tolles und wirtschaftliches Auto. Deshalb will ich den PHEV haben.

Ich hoffe, diese Gedanken werden nicht (weiter) zerstört ...

Dann wollen wir die Sache mal weiterspinnen:

Zur Zeit werden sowieso keine Kuga an die Steckdose gelegt. weil die Kiste in Brand gehen könnte.

Zum Anderen fahre ich von Köln nach München mit wieviel Stopps zum Aufladen? Oder meistens mit Benzin, weil bei 130 km/h der Strom nicht mehr mitmacht, oder ruckzuck leer ist. das sind die Autos wie auch die anderen Vollelektrowagen, die auf der Autobahn, rechts hinter den LKW herfahren um noch nach Hause zu kommen. Ich bin bei 30000 km jährlich noch nicht von einem elektrischbetriebenen Auto überholt worden. Nur in der Stadt, an der Ampel.

Dann komme ich endlich in München an meinem Hotel an, die haben 3 Stromsäulen. (Die darf ich zur Zeit nicht benutzen, bis Ford eine Freigabe gibt.) Und da stehen schon drei solcher Hybriden und tanken die ganze Nacht. weil da irgendjemand bis zum letzten Tropfen keinen Saft mehr hat. Da kann ich schon wieder nicht laden. Ich bin dann geladen, um eine Säule zu finden. Man kann sowieso froh sein, wenn der dann später noch unversehrt steht und nicht abgebrannt ist.
(Wieso hört man das nicht vom Mondeo Hybrid? Der läuft schon seit 2015 herum)

Bleibe ich nun oder fahre ich auf Benzin? Ich habe gehört der lädt sogar während der Fahrt, wenn ich auf Benzin fahre. Habe ich da was falsch verstanden?
Wieviel schluckt eigentlich so ein 2,5 Liter - 240 PS Benziner, wenn er ohne Ladestrom fährt?




Ich vermisse meinen MK1 Kuga mit Autogas. Wenig CO2 Abgas, ganz wenig NOX, und kein Partikelfilter. 2.5 Liter Hubraum 240 PS und mit 30 € pro Tankfüllung 450 km gefahren...auf Gas. Von Köln bis zum Gardasee 900 km am Stück war ein Klacks. In Köln getankt und dann wieder in Riva.

Ich fahre weiterhin Diesel, so lange der nicht verboten ist...

Mich würde interessieren, wieviel die E-Ladung Verbrauch da kostet. Bei 100 km braucht der wohl 17 kw/h X 0,20 €/kw macht 3,40€ auf 100/km. Schätze ich mal.

OK.

Liebe Leute..... ganz ruhig, Nerven behalten, Ruhe bewahren
Es müssen hier drei Dinge getrennt voneinander betrachtet werden:
1.) Strassenverkerkehrsrecht: die öffentlichen Ladesäulen sind in den allermeisten Fällen mit Zeichen 314(weißes „P“ auf blauem Grund) mit dem Zusatzschild „Stromstecker“ oder „nur für die Dauer des Ladevorganges“ oder „Max. 2 Stunden“ gekennzeichnet
Hier ist der Sachverhalt gem. Beschilderung klar: egal ob ich lade oder nicht: mit dem „E“ als Zusatzbuchstabe auf dem Kenzeichen kann ich hier parken, evtl. Nur bis zur angegebenen Höchstparkdauer.
2.) Zivilrecht / Vertragsrecht: selbstverständlich kann der Betreiber der Ladesäulen die Nutzung per Vertrag regeln oder reglementieren.
In diesem Fall ist es wohl auch sinnvoll, denn siehe 1.) können die Ladesäulen blockiert werden ohne zu laden.
Und ein normaler Kuga ist in 3 Stunden voll!
3.) Kombination aus 1 und 2 in Verbindung mit der FordPass App: wer hindert wen daran einen Ladevorgang auf einem dieser Parkplätze mittels App zu planen, d. h. dort zu laden, das Laden nach 3 Stunden zu beenden und dann stehen zu bleiben?
Rechtlich und technisch möglich, ist moralisch dann halt SCHEISSE

Ach so und noch etwas: Seit ich nicht mehr elektrisch laden darf, verbrauche ich 3,8 l / 100 km
Und wenn es wieder geht: Mittels der mobility+ App einfach eine freie Ladesäulen anfahren, einstöpseln, geht